Wenn die Apfelzeit bei uns im Dorf beginnt, liegt eine ganz besondere Stimmung in der Luft. Die spätsommerlichen Sonnenstrahlen zaubern ein rotgrünes Leuchten auf die Wiesen und Felder und die Äste der Bäume biegen sich unter ihrer kostbaren Last. Am Wegesrand steht Baum neben Baum in stillem Wettstreit um den rundesten, rötesten und redlichsten Apfel. Über jenen freut sich nicht selten ein müder Wanderer, der Muße findet unter den friedlich flüsternden Apfelbaumästen. Aber Vorsicht ist geraten, denn der ein oder andere übellaunige Baum setzt sein kostbares Gut hin und wieder zweckentfremdet aber zielreich ein. Ein Recken und Strecken und Schütteln und Pflücken und vollkommen fügt sich endlich die sonnenwarme Schale in die Hand, strotzend vor Lebendigkeit und Lebensmut. Ein Lächeln auf dem Gesicht, die Zähne blitzend zum Biss bereit, der einer Erlösung gleich der süßen Versuchung erliegt. Die Apfelzeit ist eine leuchtende Zeit, die eine Brücke schlägt in den Herzen zwischen der letzten Wärme des Sommers und dem ersten Gold des Herbsts.
Das steckt drin in 100g
166 Kcal
21g Kh
4,6g P
6,4g F
Rezept
Boden
- 1 Ei
- 200g Speisequark (20% Fett)
- 50ml Hafermilch (o.ä.)
- 70g Kokosöl (o. anderes geschmacksneutrales Speiseöl)
- 80g Apfelmark
- 300g Dinkelmehl
- 50g Mandelmehl (o. Proteinpulver, Hanfmehl etc.)
- 30g Kokosblütenzucker
- 3g Chunky Flavour Butterkeks* (o.ä. Süßungsmittel nach Wahl)
- 1 Pkg Backpulver
- ½ Tl Zimt
- 1 Prise Salz
Apfelfüllung
- 1,5kg Äpfel (am besten frisch gepflückt z.B. Boskop)
- 1 Tl Zimt
- 2 TL brauner Zucker
- 3g Chunky Flavour Cinnalicious*
- 70g Apfelmark
- 40 g Walnüsse
Streusel
- 100g Dinkelmehl
- 100g Haferflocken
- 30g weiches Kokosöl
- 30g Erdnussmus
- 20g Kokosblütenzucker
- 3g Chunky Flavour Butterkeks*
- ½ Tl Zimt
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Zunächst die Äpfel waschen, entkernen und in Würfel schneiden (wer mag, darf auch gerne schälen, dafür bin ich leider zu faul). In einer großen Schüssel mit etwas Zitronensaft mischen, damit die Äpfel nicht braun werden. Apfelmark, Chunky Flavour, Walnüsse und nach Wahl braunen Zucker hinzugeben und gut mischen.
- Den Ofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
- Während die Apfelmasse zieht, den Quark-Öl-Teig vorbereiten. Dafür das Ei mit dem geschmolzenen Kokosöl, Quark, Apfelmark und der Milch verquirlen. Anschließend das Mehl mit Backpulver, Zimt, Salz, Kokosblütenzucker und Chunky Flavour vermischen und mit den Knethaken unter die Quark-Öl-Mischung kneten. Das Werk gerne mit den Händen vollenden.
- Den Teig am besten auf einem etwas bemehlten Backpapier ausrollen und anschließend auf einem Backblech den Feinschliff verpassen (schön gleichmäßig an den Rändern!).
- Die Apfelmasse auf dem Teig verteilen und leicht andrücken.
- Für die Streusel Haferflocken, Mehl, Erdnussbutter, Kokosöl, Apfelmark, Kokosblütenzucker, Zimt, Salz und Chunky Flavour mit den Händen zu Streuseln kneten und über den Äpfeln verteilen. Ebenfalls leicht andrücken, da sie später leicht Gefahr laufen, herunterzufallen (Wehe jedem Streusel-vom-Kuchen-Pflücker! Ich sehe euch!).
- Das Ganze auf der unteren Schiene für ca. 45 Minuten oder bis die Streusel goldbraun sind, in den Ofen (175°C, Ober-/Unterhitze)
- Am besten direkt warm genießen!
Anmerkungen
Dieser gesunde Apfelkuchen eignet sich wunderbar zum Mitnehmen auf Touren, zum Frühstück oder als süßer Abschluss. Da der Kuchen dem ein oder anderen nicht sonderlich süß vorkommen mag, rundet eine Kugel Vanilleeis, Sahne oder Joghurt das ganze geschmacklich ab. Ich bevorzuge die Variante mit Skyr, Beeren und Erdnussbutter.
Die verwendeten Produkte können gerne durch eigne Ideen ersetzt werden, dann übernehme ich allerdings keine Haftung für etwaige Küchenunfälle. Wer z.B. kein Chunky Flavour besitzt, kann dies durch, Vanilleextrakt, Agavendicksaft oder Vaniellezucker ersetzen.
*Werbung weil Markennennung
4 Comments
Lecker Schmecker! Werd ich wohl mal ausprobieren!
Sehr schöner Blog meine Liebe🤍
Vielen Dank Ulla! 🙂 Mach das, solange es so viele gute Äpfel gibt wie momentan.
Sehr schöner Blog ♥️
Und das Apfelkuchenrezept klingt köstlich
🍎🍏🍎🍏🍎
Liebe Ingrid 🙂 Vielen Dank! Es ist tatsächlich köstlich, allerdings schadet etwas mehr Zucker nicht, wenn man Kuchen eher „klassisch süß“ mag